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Eine RFC-Destination anlegen #

Um einen Aufruf vom SAP-System in ein Subsystem zu ermöglichen, muss das Subsystem dem SAP bekannt sein.
Man spricht hierbei von einer RFC-Destination.

Eine vorhandene RFC-Destination ist Voraussetzung für das Senden von IDocs.

  1. Legen Sie mit der Transaktion SM59 eine neue RFC-Destination an.
  2. Füllen Sie für die RFC-Destination folgende Felder aus:
    Maintain-RFC-Destination-001
    • Eindeutiger Name der Destination, z.B. ERPTEST.
    • Verbindungstyp = T (für TCP/IP).
    • Kurze Beschreibung.
    • ProgramID: eindeutiger Name, mit dem sich das Server-Programm am Gateway registrieren kann.
    • Option registrierbares Serverprogramm wählen.
  3. Speichern Sie die Destination.
  4. Um die RFC-Destination zu testen, klicken Sie auf [Test Connection], während das Programm läuft.
    Wenn alles in Ordnung ist, wird folgender Dialog angezeigt: rfcdestination02

Hinweis: Wenn die RFC-Destination auf Unicode eingestellt ist, muss die Eigenschaft IsUnicode des RFCServer-Objekts auf True gesetzt werden.

Einrichten einer IDoc-Testumgebung #

Um Test-IDocs an Ihr Programm zu versenden, können Sie in Ihrem SAP-System eine Testumgebung erstellen.
Die folgenden Schritte zeigen, wie Sie eine Testumgebung einrichten, die ein MATMAS IDocs versenden kann.

  1. Richten Sie ein logisches Zielsystem ein, um IDocs versenden zu können. Verwenden Sie die Transaktion SPRO, um Customizing zu öffnen und folgen Sie dort dem Pfad SAP Web Application Server -> ALE -> Sender- und Empfängersysteme vorbereiten -> Logische Systeme einrichten -> Logische Systeme benennen (dieser Pfad ist gültig für Release 4.7). Tragen Sie dort den Namen und die Bezeichnung des neuen logischen Systems ein, z.B. ERPTEST.
  2. Richten Sie mit der Transaktion SM59 eine RFC-Destination ein, siehe Eine RFC-Destination anlegen.
  3. Legen Sie mit der Transaktion WE21 einen IDoc-Port vom Typ Transactional RFC an. Tragen Sie als RFC-Destination die in Schritt 2 angelegte Destination ein.
    IDoc-Test-Environment_001
  4. Legen Sie mit der Transaktion WE20 eine Partnervereinbarung unter dem in Schritt 1 definierten logischen System an. Fügen Sie über die Schaltfläche [+] einen Ausgangsparameter hinzu. Für dieses Beispiel wählen Sie MATMAS als Nachrichtentyp für Materialstammdaten, MATMAS05 als IDoc-Basistyp und geben Sie den Port aus Schritt 3 als Empfängerport an.
    IDoc-Test-Environment_002
  5. Verwenden Sie die Transaktion BD10, um das Menü zum Versenden der Materialstammdaten-IDocszu öffnen. Tragen Sie das logische System und die zu versendende Materialnummer ein und führen Sie das Programm mit [F8] aus. Die entsprechenden IDocs werden erzeugt und an den hinterlegten Port verschickt.
    IDoc-Test-Environment_003

Einrichten des Empfangs von IDocs #

Die folgenden Schritte zeigen, wie Sie Ihr SAP-System so einrichten, um eingehende IDocs zu verarbeiten und Kundenaufträge zu erstellen.

  1. Legen Sie mit der Transaktion WE20 eine Partnervereinbarung an.
    Im Fall eines gesendeten ORDER-IDocs fungiert das externe System als Kunde. Die zugehörige Partnernummer ist die Kundennummer.
    Verwenden Sie KU als Partnertyp. IDoc-Receive-001
  2. Legen Sie einen Eingangsparameter vom Nachrichtentyp ORDERS an, der auf den Vorgangscode ORDE verweist. Damit kann SAP bei einem eingehenden IDoc die richtige Verarbeitungsroutine finden, um den Kundenauftrag anzulegen. IDoc-Receive-002
  3. Verwenden Sie die Transaktion VOE2, um eingehende Daten automatisch zu erfassen. Die Transaktion erstellt eine neue Zeile in der Tabelle EDSDC. Weisen Sie der Kundennummer, die das IDoc sendet folgende Parameter zu: Verkaufsorganisation, Vertriebsweg Sparte und Verkaufstyp.
    IDoc-Receive-003